Hautkrebs beim Hund: Symptome, Diagnose und Behandlung

Hautkrebs ist eine Erkrankung, die nicht nur Menschen, sondern auch Hunde betreffen kann. Daher ist es wichtig, die Symptome zu kennen, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. 

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Hunde haben ähnliche Hautstrukturen wie Menschen und sind daher ebenfalls anfällig für diese Krankheit. Hautkrebs ist eine bösartige Erkrankung der Hautzellen, die sich unkontrolliert vermehren und zu Tumoren führen können. Bei Hunden können verschiedene Arten von Hautkrebs auftreten, von denen einige häufiger vorkommen als andere. Woran Sie Hautkrebs erkennen, wie Sie diesen vorbeugen können und wie dieser Behandelt wird, erfahren Sie hier.

Inhaltsübersicht

Dies ist von der Art des Tumors abhängig. Die Lebensspanne reicht von einigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren. 

Bei Hautkrebs kann keine Pauschale Aussage über die Heilungschancen getroffen werden. Gutartige Tumore können bei einer frühen Diagnose und entsprechender Behandlung geheilt werden. Bei einigen Arten von Hautkrebs ist das jedoch nicht immer möglich.

Welche Körperteile können betroffen sein?

Hautkrebs bei Hunden bezieht sich auf bösartige Veränderungen in den Hautzellen des Hundes. Diese Veränderungen können in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten, einschließlich:

  • Gesichts
  • Ohren
  • Nase
  • Pfoten

Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Entwicklung von Hautkrebs bei Hunden beitragen können, darunter:

  • genetische Veranlagung
  • übermäßige Sonneneinstrahlung
  • bestimmte Rassen
  • Umweltfaktoren.

Diese Hunde sind besonders gefährdet

Bestimmte Hunderassen sind anfälliger für Hautkrebs sind als andere. Zum Beispiel haben Hunde mit hellem und dünnem Fell eine höhere Wahrscheinlichkeit, Hautkrebs zu entwickeln, da es weniger Schutz vor schädlicher UV-Strahlung bietet. Auch solche, die besonders wenig Fell an den Ohren und am Bauch haben, oder sich gerne sonnen sind einem höheren Risiko ausgesetzt. 

Darüber hinaus können bestimmte Umweltfaktoren wie chemische Exposition und chronische Hautentzündungen das Risiko für Hautkrebs bei Hunden erhöhen.

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Symptome von Hautkrebs beim Hunde

Zu den Anzeichen von Hautkrebs bei Hunden gehören Hautveränderungen wie:

  • Hautoberfläche zeigt Verdickungen
  • Kleine Knoten auf der Haut
  • Wunden verheilen seit längerer Zeit nicht
  • Hund kratzt sich regelmäßig an den gleichen Stellen oder versucht sogar, sich dort zu beißen

Veränderungen in der Hauttextur, wie Vergröberungen oder Warzenbildung, können ebenfalls ein Hinweis auf Hautkrebs sein. Es ist wichtig, diese Veränderungen zu beachten und sie von normalen Hautreaktionen oder anderen Hauterkrankungen zu unterscheiden. Bei einigen Hunden kann Hautkrebs auch mit Juckreiz oder Schmerzen einhergehen. Dies kann dazu führen, dass der Hund sich vermehrt kratzt oder leckt

Um Haut und Fell zu pflegen, können Sie Kokosöl für den Hunde verwenden. Dies können Sie für die äußerliche als auch die innere Anwendung verwenden. 

Ein weiteres frühes Anzeichen von Hautkrebs bei Hunden ist die Veränderung der Haarfarbe oder des Haarwuchses in der betroffenen Region. Wenn das Fell des Hundes plötzlich dünner wird oder ausfällt, kann dies ein Hinweis auf Hautkrebs sein.

Hautkrebs beim Hund: Diese Arten gibt es

Es gibt mehrere Arten von Hautkrebs, die bei Hunden vorkommen können. Dazu gehören:

Mastzelltumore: Diese Tumore sind die häufigste Form von Hautkrebs beim Hund und befinden sich hauptsächlich am Rumpf. Sie können unterschiedlich aussehen, von Knoten über flache Verdickungen bis hin zu erhöhten Flecken. Allergische Reaktionen oder Reizungen können zu zusätzlichen Entzündungen führen.

Melanome: Melanome können gutartig oder bösartig sein. Sie entstehen in den Hautzellen und zeigen sich oft als unregelmäßige, braune Hautflecken mit Punkten in verschiedenen Farben oder als fester schwarzer oder grauer Knoten. Erste Anzeichen können Rötungen, Schwellungen oder Flecken am Maul, an den Lefzen oder an den Zehen sein. Maligne Melanome können schnell Metastasen bilden und sind daher besonders gefährlich.

Plattenepithelkarzinom: Dieser Tumor tritt an verschiedenen Stellen am Körper auf, darunter Beine, Bauch, Kopf, Ohren, am häufigsten jedoch am Nasenspiegel und den Zehen. Die Karzinome können warzenartig, flach oder blumenkohlartig aussehen.

Die Behandlung von Hautkrebs bei Hunden variiert je nach Art und Stadium der Erkrankung. In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Tumor zu entfernen, während in anderen Fällen eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie erforderlich ist. 

Indem Sie Ihren Hund vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen, regelmäßige Hautuntersuchungen durchführen und auf Veränderungen in der Haut achten, können Sie das Risiko von Hautkrebs verringern.
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Schwarzer Hautkrebs beim Hund

Die Geschwindigkeit, mit der ein Melanom beim Hund wächst, kann variieren. In der Regel infiltriert der schwarze Hautkrebs nicht die Knochen und das umgebende Gewebe, breitet sich jedoch oft schnell aus, um Metastasen zu bilden. Aufgrund dieser Neigung zur schnellen Metastasierung können bereits bei vergleichsweise geringer Größe des Melanoms Metastasen vorhanden sein.

Wie sieht schwarzer Hautkrebs beim Hund aus?

Ein malignes Melanom beim Hund zeigt sich häufig als knotenartige Formation, die an Muttermale erinnert und eine dunkle, fast schwarze Farbe aufweist. Es kann aber auch andere Symptome wie offene Wunden aufweisen. Diese Art von Krebs tritt nicht nur auf der Haut auf, sondern kann auch an den Schleimhäuten, den Augen und im Anus auftreten. Schwarzer Hautkrebs beim Hund gilt als besonders gefährlich aufgrund der schnellen Bildung von Metastasen.

Diagnose von Hautkrebs beim Hund

Die Diagnose von Hautkrebs bei Hunden erfordert eine gründliche Untersuchung und verschiedene Tests, um die Art des Krebses und das Stadium der Erkrankung zu bestimmen. Bei der Untersuchung wird Ihr Tierarzt den Bereich des Verdachts auf Hautkrebs sorgfältig begutachten. Dabei wird er auf Veränderungen der Haut, wie zum Beispiel Knoten, Geschwüre oder Verfärbungen, achten. Auch die Lymphknoten in der Nähe des betroffenen Bereichs werden untersucht, um festzustellen, ob sie vergrößert sind, was auf eine Ausbreitung des Krebses hindeuten könnte.

Je nach Ergebnis dieser Untersuchung können weitere Tests erforderlich sein, um eine genaue Diagnose zu stellen. Eine häufig durchgeführte Methode ist die Biopsie. Dabei wird eine Gewebeprobe des verdächtigen Bereichs entnommen und im Labor untersucht. Das ermöglicht es dem Tierarzt, den Krebstyp und das Stadium der Erkrankung genau zu bestimmen. 

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Behandlung von Hautkrebs beim Hund

Chirurgische Entfernung: Dies ist oft die erste Wahl bei der Behandlung von Hautkrebs bei Hunden. Je nach Größe, Lage und Ausbreitung kann der Tumor einfach- oder in umfassenderen Eingriffen, wie Amputationen oder plastischen Operationen entfernt werden. Das Ziel der Operation ist es, den Tumor vollständig zu entfernen und sicherzustellen, dass keine Krebszellen im umliegenden Gewebe verbleiben.

Amputation: Bei der Amputation wird der betroffene Bereich des Hundes operativ entfernt, um das Fortschreiten des Krebses zu stoppen. Dies kann bei Hautkrebs, der sich in einem fortgeschrittenen Stadium befindet oder sich bereits auf andere Bereiche des Körpers ausgebreitet hat, erforderlich sein.

Obwohl eine Amputation für den Hund traumatisch sein kann, kann sie lebensrettend sein und dem Hund eine gute Lebensqualität ermöglichen.

Plastische Operation: Dies kann erforderlich sein, um die Wunde nach der Tumorentfernung zu schließen, wenn der Tumor eine größere Fläche der Haut betroffen hat oder wenn der Tumor an einer Stelle aufgetreten ist, an der eine einfache Entfernung nicht möglich ist. Plastische Operationen können die ästhetische Erscheinung des Hundes verbessern und die Heilung unterstützen.

Eine Krebsbehandlung ist keine Garantie auf Heilung und schlägt bei Hunden unterschiedlich gut an. Es gibt Anzeichen dafür, dass Ihr Hund stirbt. Achten Sie stets darauf um mit Ihrem Tierarzt über weitere Behandlungsschritte zu sprechen. Er wird mit Ihnen auch darüber sprechen, ob eine weitere Behandlung sinnvoll ist, oder ob Sie Ihren Hund einschläfern lassen sollten. 
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Strahlentherapie und Chemotherapie

In einigen Fällen kann Ihrem Hund nach der Operation eine Strahlentherapie oder Chemotherapie verschrieben werden. Diese Behandlungsmethoden zielen darauf ab, mögliche verbliebene Krebszellen zu eliminieren und das Rückfallrisiko zu reduzieren. Die genaue Behandlungsdauer und -art hängt von der individuellen Situation und den Empfehlungen des Tierarztes ab.

Die Strahlentherapie verwendet hochenergetische Strahlen, um Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu hemmen. Die Strahlentherapie wird in der Regel über mehrere Sitzungen hinweg durchgeführt, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Sie kann als alleinige Behandlungsoption oder in Kombination mit anderen Therapien wie der chirurgischen Entfernung oder der Strahlentherapie eingesetzt werden. Die Chemotherapie kann mit Nebenwirkungen verbunden sein, aber sie kann dazu beitragen, das Fortschreiten des Hautkrebses zu verlangsamen oder zu stoppen.

Hautkrebs beim Hund vorbeugen

Eine Garantie, dass Ihr Hund niemals an Hautkrebs erkranken wird, gibt es nicht. Krebs bei Hunden kann genau so plötzlich auftreten wie bei Katzen und uns Menschen.  Dennoch gibt es einiges, das Sie tun können, um das Risiko so gering wie möglich zu hakten.

Sonnenschutz für Hunde

Eine der möglichen Ursachen für Hautkrebs bei Hunden ist übermäßige Sonneneinstrahlung. Um Ihr Haustier zu schützen, sollten Sie sicherstellen, dass es nicht übermäßig der Sonne ausgesetzt ist. Dies kann bedeuten, dass Sie Ihren Hund im Schatten halten oder ihn mit schützender Kleidung oder Sonnencreme für Hunde vor der Sonne schützen.

Das Auftragen von Sonnenschutz gilt besonders für die empfindliche Hundenase sowie die Ohren des Hundes.
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Regelmäßige Kontrollen und Früherkennung

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt können helfen, potenzielle Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen. Durch eine frühzeitige Diagnose kann eine geeignete Behandlung eingeleitet werden, um das Fortschreiten von Hautkrebs zu verhindern. Achten Sie auch selbst auf Veränderungen an der Haut Ihres Hundes und suchen Sie bei ungewöhnlichen Befunden umgehend medizinischen Rat.

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Am besten verbinden Sie die Kontrolle der Haut mit ausgiebigen Streicheleinheiten. So bemerkt ihr Hund erst gar nicht, dass Sie Ihn untersuchen und verbindet den Vorgang mit etwas positivem. 

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