Menüs für Prachtfinken

Zwar geben sich fast alle Prachtfinkenarten mit dem täglichen Exotenmischfutter zufrieden, doch wer ihnen ein abwechslungsreiches Menü serviert, tut ihrem Körper und der Seele Gutes.

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Was fressen Prachtfinken wohl am liebsten?© pixabay.com/raincarnation40 (CC0 Public Domain)

Grundnahrung muss sein, aufs Exotenfutter in der handelsüblichen Mischung sollten Sie also nicht verzichten. Es sei denn, Sie haben schon festgestellt, welche Körnchen der darin enthaltenen Sämereien Ihre Finken nie anrühren und welche sie mit Vorliebe verspeisen. Dann können Sie natürlich Ihre eigene Mischung zusammenstellen, denn im Zoofachhandel gibt’s die Hirse- und Kräutersorten einzeln.

Delikatessen für Prachtfinken

Hirsekolben, aus denen sich die Vögel einzelne Körnchen selbst herauszupfen können, sollten mindestens einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Extravitamine verabreichen Sie am besten durch Keimfutter. Brausen Sie einen Esslöffel Futtermischung in einem Sieb gründlich durch, lassen Sie es bei Zimmertemperatur erst quellen, duschen Sie’s wieder, lassen die ersten Keime sprießen, und duschen Sie's erneut. Schon die gequollenen Körner gelten in Prachtfinken kreisen als Delikatesse, richtig gesund sind die Samen, wenn sie aufgebrochen sind und ein winziger Keimling sich zeigt. Geknabbert werden sie aber auch danach.

Ein Strauß zum Fressen und Spielen

Superdelikatessen in Form von Grashalmen holen Sie sich bei einem Spaziergang abseits der Straße (wg. Verschmutzung). Im Frühjahr und Sommer finden Sie die verschiedensten Sorten, die Sie pflücken und als Strauß zum Fressen in die Voliere stellen können. Manche blühen erst, andere zeigen noch geschlossene Samenrispen, wieder andere sind halb- bis ganz reif. Alle schmecken und verkürzen den Alltag, weil die Finken sich stundenlang damit beschäftigen können.

Pflücken Sie ruhig auf Vorrat und lassen Sie die Grashalme wie Schnittblumen in einer wassergefüllten Vase nachreifen. Jeden Tag gibt’s einen Bund zum Spielen, Begutachten und Abfieseln. Die Resthalme nutzen viele zum Nestbau. (Ursula Birr)

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