Ist Ihr Hund bei Ihnen glücklich? 10 Wohlfühlzeichen, die es verraten

Ob Ihr Hund wirklich glücklich bei Ihnen ist, oder ob er sich sogar unwohl bei Ihnen fühlt, erkennen Sie an diesen zehn Anzeichen.

Glücklicher Hund mit Frau auf Bett
Fühlt sich Ihr Hund wirklich bei Ihnen wohl?© stock-adobe.com/bnenin

Für den eigenen Hund würde wohl jeder Halter alles tun! Dass sich das Haustier zuhause wohlfühlt, steht an oberster Stelle. Doch wissen Sie sicher, dass Ihr Hund bei Ihnen glücklich ist? Dafür gibt es einige Wohlfühlzeichen beim Hund. Wir verraten Ihnen, an welchen Anzeichen Sie beobachten können, wie wohl sich Ihr Hund bei Ihnen wirklich fühlt.

Inhaltsübersicht

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5 Anzeichen, dass Ihr Hund bei Ihnen glücklich ist

Es gibt klare Anzeichen dafür, dass sich ein Hund in seinem Zuhause wohlfühlt. Erkennen Sie diese fünf Wohlfühlzeichen bei Ihrem Hund wieder, können Sie sich sicher sein, dass er bei Ihnen glücklich ist:

1. Glückliche Hunde fühlen sich sicher

Ist Ihr Hund bei Ihnen glücklich, fühlt er sich bei Ihnen sicher. Das erkennen Sie daran, dass Ihr Hund zuhause teilweise übermütiges Verhalten an den Tag legt. Hunde, denen es gut geht, sind häufig aufgedreht und geben sich selbstsicher.

Ein Hund, der umherhüpft, vielleicht auch aufgedreht bellt und aktiv ist, fühlt sich wohl. Er weiß, dass er in einer sicheren Umgebung ist und ist glücklich.  

Achtung: Es gibt auch Hunde, die von Natur aus ängstlich und unsicher sind. Das ist völlig normal und bedeutet nicht, dass es dem Hund bei Ihnen nicht gut geht.
Glücklicher Hund spielt in der Wohnung
Ein glücklicher Hund ist aktiv und aufgeweckt. © stock.adobe.com/frank1crayon
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2. Ein glücklicher Hund hat Vertrauen

Sucht Ihr Hund Ihre Nähe, ist das ein Zeichen von Vertrauen. Und direkter Körperkontakt ist ein echter Liebesbeweis von Hunden. Sie erkennen unter anderem auch an diesen Wohlfühlzeichen, dass Ihr Hund Ihnen vertraut und folglich auch glücklich bei Ihnen ist:

  • Ihr Hund begrüßt Sie überschwänglich.
  • Ihr Hund lehnt sich an Sie an.
  • Ihr Hund leckt sie ab.

Nur, wenn Sie Ihrem Hund ein artgerechtes Zuhause bieten und ihn liebevoll sowie konsequent erziehen, kann er Ihnen vertrauen. Bei einer Bezugsperson, bei der sich der Hund sicher und geborgen fühlen kann, ist ein Hund glücklich.

Zum artgerechten Zuhause für Hunde gehören unter anderem die richtigen Leinen, ein gemütlicher Hundekorb und gesundes Hundefutter.
Glücklicher Hund leckt Frau ab
Das Ablecken kann bedeuten, dass Ihr Hund sich bei Ihnen wohlfühlt. © stock.adobe.com/Evrymmnt
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3. So schlafen glückliche Hunde

Die Schlafposition Ihres Hundes verrät viel darüber, ob er glücklich bei Ihnen ist. Es ist deshalb ein klares Wohlfühlzeichen des Hundes, wenn er in einer dieser Positionen schläft:

  • Seitenschläfer: Der Hund liegt auf der Seite und streckt die Beine von sich weg. Da er dabei seinen Bauch offen zeigt, geht es ihm gut. Denn das ist seine Schwachstelle: Theoretisch wäre er jetzt leicht angreifbar. Da der Hund bei Ihnen keine Gefahr befürchtet, kann er entspannt in dieser Position schlafen.
  • Rückenschläfer: Liegt der Hund auf dem Rücken und streckt er seine Beine von sich, ist er tiefentspannt. Auch hier liegt der Bauch frei: Der Hund macht sich angreifbar. Da er sich aber sicher fühlt, schläft er entspannt in dieser Position.

Hat Ihr Hund einen entspannten und tiefen Schlaf, ist er bei Ihnen glücklich. Ein erholsamer Schlaf ist wichtig: Nur, wenn ein Hund ausreichend schläft, bleibt er gesund.

Glücklicher Hund zeigt Bauch beim Schlafen
Zeigt der Hund beim Schlafen seinen Bauch, fühlt er sich richtig wohl.© stock.adobe.com/Mariya
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4. Körper-Signale von glücklichen Hunden

Hunde kommunizieren überwiegend mit dem Körper – nicht mit Lauten. Deswegen verrät auch die Körpersprache der Hunde, wie sie sich wirklich fühlen. Wohlfühlzeichen beim Hund lassen sich deshalb vor allem an Verhaltensweisen beobachten.

Ein glücklicher Hund wedelt mit dem Schwanz. Doch Vorsicht: Nicht immer bedeutet Schwanzwedeln Freude. Der gesamte Hund muss eine entspannte Körperhaltung aufweisen. Ist das nicht der Fall, bedeutet Schwanzwedeln eher negative Erregung.

Auch die Vorkörpertiefstellung verrät, dass Ihr Hund glücklich ist. Er will Sie damit zum Spiel auffordern. Auch das ist ein Wohlfühlzeichen beim Hund und zeugt davon, dass Ihr Hund Sie gerne hat.

Glücklicher Hund fordert zum Spielen auf
Ist Ihr Hund verspielt, ist er glücklich bei Ihnen.© stock.adobe.com/Video_StockOrg
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5. Körperhaltung von glücklichen Hunden

Auch die gesamte Körperhaltung verrät, ob Ihr Hund bei Ihnen glücklich ist. Beobachten Sie Ihren Hund, wenn Sie sich gerade nicht mit ihm beschäftigen. Diese Punkte sollte sein Auftreten in der meisten Zeit erfüllen:

  • aufrechte Haltung
  • entspannte und unverkrampfte Körperhaltung
  • Rute in Normalhaltung

Erfüllt Ihr Hund diese Punkte, geht es ihm gut und er fühlt sich bei Ihnen wohl. Außerdem sollte Ihr Hund auf Ihren Ruf reagieren, seine Umgebung entspannt im Blick behalten und neugierig auf neue Reize reagieren. Ist das der Fall, ist Ihr Hund bei Ihnen glücklich.

Je nach Charakter sind Hunde unterschiedlich neugierig, das müssen Sie hierbei natürlich berücksichtigen.

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5 Anzeichen, dass Ihr Hund bei Ihnen unglücklich ist

Genauso wie Hunde zeigen, dass sie sich in ihrem Zuhause wohlfühlen, kann man von ihrer Körpersprache auch das Gegenteil ablesen. Wir verraten Ihnen, an welchen fünf Anzeichen Sie erkennen, dass sich Ihr Hund bei Ihnen nicht wohlfühlt und er unglücklich ist.

1. Unglückliche Hunde sind unruhig

Ist Ihr Hund bei Ihnen nicht glücklich, verhält er sich häufig unruhig. Sie erkennen Unruhe beim Hund beispielsweise an diesem Verhalten:

All diese Signale bedeuten: Ihr Hund ist angespannt, gestresst und fühlt sich nicht sicher. Wenn Sie die Ursache dafür nicht erkennen, sollten Sie den Tierarzt oder einen Hundetrainer um Rat bitten. Nur, wenn Sie die Ursache aus dem Weg räumen, kann Ihr Hund bei Ihnen glücklich werden.

Gestresster Hund leckt Pfote
Leckt der Hund sich übermäßig die Pfote, stimmt etwas nicht. © stock.adobe.com/Przemyslaw Iciak

2. Unglückliche Hunde gehen auf Distanz

Manche Hunde lieben Körperkontakt, andere verzichten lieber darauf. Allerdings ist es auffällig, wenn Ihr Hund generell lieber auf Distanz zu Ihnen geht und sich fast gar nicht anfassen lassen will.

Häufig sind schlechte Erfahrungen schuld daran, wenn Hunde sich nicht streicheln lassen wollen. Mit dem richtigen Training kann die Angst vor Berührungen überwunden werden. Weigert sich Ihr Hund aber weiterhin, mit Ihnen in Kontakt zu treten, fühlt er sich bei Ihnen nicht wohl. Sie müssen sein Vertrauen gewinnen und die Bindung zu ihm stärken, damit er bei Ihnen glücklich werden kann.

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Lässt Ihr Hund Berührungen zu? © stock.adobe.com/Volodymyr
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3. So schlafen unzufriedene Hunde

Hunde, die sich nicht geborgen oder sicher fühlen, haben einen schlechten Schlaf. Sie können nicht richtig entspannen und trauen sich nicht, viel und tief zu schlafen. Beobachten Sie, wie Ihr Hund schläft: Schreckt er bei jedem kleinen Geräusch auf? Ist er sofort ansprechbar? Dann hat er vermutlich keinen tiefen Schlaf.

Dass Ihr Hund bei Ihnen nicht glücklich ist, erkennen Sie aber nicht nur am leichten Schlaf. Sie erkennen es auch an der Schlafposition. Hunde, die sich nicht sicher fühlen und denen es nicht gut geht, schlafen häufig in der Position „Fuchs“.

Der Hund ist dabei eingerollt und zieht die Pfoten dicht an sich ran. Der Schwanz ist eingezogen und der Bauch nicht mehr sichtbar. Der Hund möchte seinen Bauch schützen, denn das ist die verletzlichste Körperstelle. Schläft Ihr Hund nur in der Fuchs-Position, kann es sein, dass er bei Ihnen nicht glücklich ist und sich unsicher fühlt.

Hund schläft in Fuchs-Stellung
In der Fuchs-Stellung schützt der Hund seinen verletzlichen Bauch.© stock.adobe.com/Ivan Kmit

4. Hund frisst nicht: Ist er unglücklich?

Fressen bedeutet für die meisten Hunde große Freude. Natürlich muss auch das Hundefutter hochwertig und schmackhaft sein. Wenn der Hund nicht frisst, stimmt in den meisten Fällen etwas nicht.

Hunde, die sich nicht wohlfühlen, die krank sind oder unglücklich sind, verweigern häufig das Futter. Ist Ihr Hund gestresst, weil er sich kaum zurückziehen kann und in einer sehr lauten Umgebung lebt, kann das zu Futterverweigerung führen. Das kann beispielsweise in einem Haushalt mit Kindern, die den Rückzugsort Ihres Hundes nicht berücksichtigen, der Fall sein.

Stress und unglücklich sein, kann auch dazu führen, dass Hunde an Durchfall leiden. Beobachten Sie also das Fressverhalten und überprüfen Sie auch den Hundekot, um herauszufinden, ob Ihr Hund bei Ihnen unglücklich ist.

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Geht es dem Hund nicht gut, verweigert er das Futter. © stock.adobe.com/happy_lark
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5. Lautsprache bei unglücklichen Hunden

Auch wenn Hunde größtenteils über die Körpersprache kommunizieren: Unglückliche Hunde teilen sich häufig auch lautstark mit. Das beste Beispiel: Hunde, die nicht gerne alleine bleiben, jaulen und bellen häufig sehr lange. Sie wollen damit ausdrücken, wie unwohl sie sich gerade fühlen.

Eine Hundekamera kann dabei helfen, Ihren Hund im Blick zu behalten, wenn Sie nicht zu Hause sind. So können Sie überprüfen, wie sich Ihr Hund allein zu Hause verhält.

Jault und bellt Ihr Hund viel, kann es sein, dass er unglücklich ist. Sie sollten die Ursache dafür dringend herausfinden. Auch Hunde, die unterfordert sind, bellen gerne alles und jeden um sich herum an, um Langeweile zu vertreiben.

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So wird Ihr Hund bei Ihnen glücklich

Hunde können nur in einem artgerechten Zuhause glücklich werden. Die Ausstattung muss schon vor dem Kauf des Welpen oder des erwachsenen Hundes besorgt werden. Neben dem richtigen Zubehör ist natürlich auch der Umgang mit dem Hund entscheidend.

Folgende Tipps helfen dabei, Ihren Hund glücklich zu machen:

Es ist wichtig, dass sich Ihr Hund bei Ihnen wohlfühlt. Denn nur so kann ein friedliches Zusammenleben klappen. Mit unseren Tipps gelingt es Ihnen sicher, Ihren Hund glücklich zu machen.

Wohlfühlanzeichen beim Hund: Weitere Infos und Hinweise

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