Kangal

Der Kangal ist eine der bekanntesten Schutzhunderassen. Er ist treuer, liebevoller Begleiter und beschützender Wächter zugleich, was ihn so beliebt macht. Erfahren Sie in diesem Artikel alles über seine Haltung, sein Wesen und seine Herkunft erfahren.

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Der Kangal im Rasseprofil.© Stock.adobe.com/ElliSawet

Typische Merkmale

Größe: bis zu 79 cm (Hündinnen); bis zu 81 cm (Rüden)
Gewicht: 40-55 Kilo (Hündinnen); 50-65 Kilo (Rüden)
Felllänge: kurz bis mittellang
Fellfarbe: hellbraun bis hellgrau
Lebenserwartung: 12 Jahre und länger
Herkunftsland: Türkei

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der Kangal ist eine türkische Herdenschutz-Hunderasse, die vor allem durch ihre Größe, Stärke und Wachsamkeit auffällt. Die Rasse ist in der Türkei verbreitet und wird dort traditionell zur Sicherung von Schafherden eingesetzt. Doch auch im Rest der Welt gewinnt die Hunderasse an Beliebtheit. Bei der Haltung gibt es jedoch einiges zu beachten, weshalb Sie hier alles über Charakter, Haltung und Pflege des Kangals erfahren.

Inhaltsübersicht

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Wie sieht der Kangal aus?

Die Kangal ist eine große Hunderasse mit dichtem Fell, dessen Farbe variiert. Am häufigsten sind sie jedoch hellbraun bis hellgrau mit dunkelbraunen bis schwarzen Abzeichen am Fang und weißen Abzeichen auf der Brust und den Pfoten.

Kangals haben einen kräftigen Körperbau, der langgestreckt und muskulös ist. Sie haben relativ kurze Beine im Verhältnis zum Rest ihres Körpers und lange Ohren, die sich an der Spitze nach hinten neigen. Die Rute wird meist über dem Rücken getragen und ist kurz bis mittellang. Das Gesicht ist breit mit einer flachen Schnauze und runden Augen.

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Der Kangal besitzt ein kurzes oder halblanges, dichtes, doppeltes Haarkleid, dass ihn sowohl bei Kälte als auch Hitze schützt.© Stock.adobe.com/Rachel

Welche Eigenschaften hat der Kangal?

Der Kangal ist ein freundlicher und sanftmütiger Hund. Er ist sehr anhänglich und treu und wird seinem Besitzer ein lebenslanger Freund sein. Im Umgang mit Kindern ist er sehr sanftmütig, weshalb er bei der richtigen Erziehung auch als Familienhund geeignet ist.

Er ist sehr selbstständig, anpassungsfähig und stellt seine Familie über alles. Er ist ein sehr beschützender Hund, der sehr aufmerksam und wachsam ist. Sein Beschützerinstinkt macht ihn also zu einem hervorragenden Wachhund.

Das bedeutet aber auch, dass der Kangal Fremden und anderen Hunden gegenüber misstrauisch und auch unverträglich sein kann. Er ist aber nicht aggressiv und verteidigt sich nur, wenn er das Gefühl hat, dass er oder seine Familie angegriffen wird.

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Der Kangal ist ein treuer Begleiter mit starkem Beschützerinstinkt, der viel Platz und Bewegung braucht.© Stock.Adobe.com/Beata

Passt der Kangal zu mir?

Der Kangal ist kein Anfängerhund und braucht für eine artgerechte Haltung einen Besitzer mit Hundeerfahrung und einem Grundstück, dass ihm ausreichend Platz zur Verfügung stellt. Er kann seine charakterlichen Qualitäten nur in einem solchen wesensgerechten Umfeld entfalten.

Die Hunde der Rasse sind außerdem extrem bewegungsfreudig und benötigen täglich viel Auslauf. Dass sie so energiegeladen sind, macht sie zu idealen Begleitern für aktive Menschen. Wenn Kangals nicht genügend Bewegung bekommen, können sie unruhig und aggressiv werden. Daher ist es wichtig, ihnen ausreichend Möglichkeiten zum Spielen und Toben zu bieten.

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Worauf sollte man bei der Haltung und Erziehung des Kangals achten?

Der Kangal ist ein intelligenter, lernfreudiger Hund, der sich gut an neue Umgebungen und Situationen anpassen kann. Die Erziehung des Kangal ist jedoch nicht ganz so einfach, wie man vielleicht denken mag. Denn der Kangal ist ein stolz und selbstbewusst, weshalb man sich als Halter von Anfang an durchsetzten muss und konsequent bleiben muss.

Wenn man ihnen etwas beibringen will, muss man mit Geduld, Ausdauer und Konsequenz vorgehen. Man sollte dabei außerdem für Abwechslung sorgen, da der Kangal sonst schnell gelangweilt ist und keine Lust mehr hat mitzuspielen.

Fremden gegenüber ist der Kangal eher skeptisch und misstrauisch. Daher sollte man ihn bereits im Welpenalter daran gewöhnen, dass auch mal andere Menschen in sein Territorium eindringen. Wenn er von Anfang an gut sozialisiert wird, hat man mit dem Kangal einen treuen und anhänglichen Begleiter, der einem die Einsamkeit vertreibt und für viel Spaß und Freude sorgt.

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Beim Kangal funktioniert eine auf Zuneigung und Vertrauen basierende Erziehung besser als übertriebene Strenge, wobei es passieren kann, dass er auf stur schaltet.© Stock.adobe.com/SashaS

Wie viel Pflege braucht der Kangal?

Kangal Hunde benötigen regelmäßige Fellpflege, da sie ein sehr dichtes Fell haben. Das Fell sollte regelmäßig mit einer Bürste oder einem Kamm ausgebürstet werden, um Verfilzungen vorzubeugen. Ab und zu sollte man auch überprüfen, ob die Krallen zu lang geworden sind.

Kangals sind im Allgemeinen sehr gesunde und robuste Tiere, aber wie alle anderen Rassen können sie an bestimmten Krankheiten leiden. Wenn man bei Anzeichen den Tierarzt aufsucht, der sich mit der Rasse auskennt und sie rechtzeitig behandeln lässt, erholt sich der Kangal aber meist schnell wieder.

Bei ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung kann der Kangal also ein langes gesundes Leben führen.

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Der Kangal wurde und wird in Anatolien immer noch als Schutzhund eingesetzt, der Beschützerinstinkt liegt also in seiner Natur.© Stock.Adobe.com/Bobby

Woher kommt die Rasse Kangal ursprünglich?

Der Kangal ist eine alte türkische Hunderasse, die in der Region Kangal im Zentrum von Anatolien beheimatet ist. Die Rasse wird auch als Anatolischer Hirtenhund oder Karabash bezeichnet. Er wurde damals von Hirten, Bauern und Großgrundbesitzern als Wach- und Schutzhund für Grundstück und Viehherden eingesetzt.

Auch heutzutage ist der Kangal vor allem in seiner Heimatregion in Anatolien noch weit verbreitet. Dort wird er in Bergregionen von Bauern als treuer Begleiter und Wachhund eingesetzt. Er behütet selbstständig die Schafsherden, wobei er oftmals auch lange Zeit von Menschen getrennt agieren muss. Seine Herde kann er dabei von Bären und auch Wölfen verteidigen.

Aus dieser Aufgabe hat sich sein auch heute noch stark ausgeprägter Beschützerinstinkt und Bewegungsdrang entwickelt. Seiner Herde und Familie ist er treu ergeben, während er Fremden misstrauisch gegenübertritt. Außerdem ist er die riesigen Bergregionen von Anatolien gewohnt, weshalb man ihm auch bei Wohnungshaltung genug Auslauf ermöglichen muss.

Die Rasse ist jedoch mittlerweile in vielen Ländern der Welt populär geworden, insbesondere in den USA, wo sie mittlerweile zu den beliebtesten Hunderassen gehört. Dies ist sicherlich dem liebenswerten Wesen der Tiere und der treuen Bindung zuzuschreiben, die sie zu ihren Haltern aufbauen.

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