English Cocker Spaniel

Der English Cocker Spaniel wurde 1892 vom English Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse English Cocker Spaniel.

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Ein English Cocker Spaniel sieht immer gut gelaunt aus.© stock.adobe.com/liptakrobi

Typische Merkmale

Größe: Rüde: 38-43 cm; Hündin: 36-41 cm 
Gewicht: 12-16 Kilo
Felllänge: glatt, glänzend, seidig
Fellfarben: Schwarz, Rot/Hellbraun, Blau/Grau, Creme, Weiß, Rehbraun, Gold
Ursprungsland: Großbritannien
Klassifikation: FCI Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde

Eigenschaften

Familientauglichkeit
Aktivitätslevel
Erziehbarkeit
Pflegeaufwand
Arbeitsbedürfnis
Menschenbezogenheit

Der English Cocker Spaniel wurde 1892 vom English Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt. Bilder, Stiche und Überlieferungen schildern diese Hunde aber schon seit mehreren Jahrhunderten als Begleiter von Jägern. Der moderne Cocker Spaniel ist vor allem das Ergebnis der Zucht in England.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der English Cocker Spaniel guckt immer fröhlich, ist mittelgroß, robust und sportlich. Sein Körperbau ist ausgewogen und kompakt: Ein gesunder Cocker misst ungefähr gleich viel vom Widerrist zum Boden wie vom Widerrist zur Schwanzwurzel. Sein Fell ist glatt, glänzend und ausgesprochen seidig. English Cocker Spaniel kommen in verschiedenen Farben vor, wobei bei einfarbigen Hunden außer an der Brust kein Weiß erlaubt ist, so der Rassestandard. Das besondere Kennzeichen dieses Hundes sind seine tief angesetzten und langen Hängeohren.

Verhalten und Charakter

Ästhetik, Eleganz und Anmut vereinen sich beim Cocker mit ansteckender Fröhlichkeit und überschäumendem Temperament. Das Ergebnis ist ein spitzbübisches Energiebündel, dem kaum jemand widerstehen kann. Seine handliche Größe, das freundliche, aufgeschlossene Wesen, Anhänglichkeit und Treue machen ihn zu einem wunderbaren Familienhund. Doch dieser ausgesprochen liebenswürdige Hausgenosse – und das darf man nie vergessen – gehört auch einer Jagdhundrasse an und ist ganz sicher kein langweiliger Stubenhocker. Diese Rasse braucht täglich ausgiebige Beschäftigung, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Außerdem können Cocker auch sehr stur werden, wenn ihnen etwas nicht gefällt.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Der aktive Jagdhund braucht am Tag mindestens ein bis zwei Stunden lang intensive Bewegung. Besonders gerne stöbern Cocker im Unterholz herum, aber auch für Apportierspiele oder Schwimmen können sie sich begeistern. Und auch wenn man es ihm auf den ersten Blick nicht ansieht: Einen Cocker kann man durchaus zum Joggen mitnehmen. Das sollte man auch, denn er gilt als verfressen und kann schnell dick werden.

Erziehung

Der oberste Grundsatz bei der Cocker-Erziehung heißt "Konsequenz". Halbherzige Versuche erkennt der pfiffige Bursche sofort und macht einen auf stur. Konsequenz bedeutet aber nicht, dass sich der Mensch brutal durchsetzen soll, sondern dass er sich selbst ebenfalls an die einmal aufgestellten Regeln halten sollte, damit ihn der Hund auch ernst nehmen kann. Grundsätzlich ist der Cocker aber ein intelligenter und lernwilliger Hund, der seinem Besitzer treu ergeben ist.

Pflege

Die Pflege ist sehr aufwendig und zeitintensiv. Der Hund sollte täglich, aber mindestens jeden zweiten Tag durchgebürstet werden. Vor allem nach den Spaziergängen sollte man das Fell untersuchen, weil sich Kletten, Holzstücke, aber auch Ungeziefer darin verfangen können. Haare am Gehörgang und an den Pfoten müssen regelmäßig geschnitten werden. Die Ohren sollten einmal pro Woche ebenfalls überprüft und gereinigt werden.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Vereinzelt sind die Tiere von der sogenannten "Cockerwut" (die aber auch andere Rassen haben können) betroffen. Dabei handelt es sich um eine Art aggressiven Wutanfall mit anschließender Erschöpfung, der vermutlich genetisch und vererbbar ist. Man ging lange davon aus, dass vor allem rote Cocker betroffen sind, tatsächlich ist die Farbe aber nicht ausschlaggebend. Auch für Erkrankungen des Innenohrs sind diese Hunde anfällig. Es besteht außerdem die Neigung zur einer genetischen Erkrankung der Nieren (FN).

Hätten Sie's gewusst

Die englische Queen liebt nicht nur ihre schon fast berühmten Corgis. Vor einigen Jahren eroberte auch ein English Cocker Spaniel ihr Herz. Inzwischen durften noch vier weitere Cocker bei der Queen einziehen.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu einzelnen Hunderassen sowie Adressen von eingetragenen VDH-Züchtern.

Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)

Geschäftsstelle

Westfalendamm 174

44141 Dortmund

Deutschland

Tel.: 02 31 56 50 00

Fax: 02 31 59 24 40

E-Mail: info@vdh.de

Internet: www.vdh.de

VDH-MITGLIEDSVEREINE

Cocker Club Deutschland e.V. Jutta Meyer

Frankestr. 1

31860 Emmerthal, Deutschland

Tel.: 0 51 57 5 30

Fax: 0 51 57 95 20 20

E-Mail: cockerspaniel@von-frenke.de

Internet: www.cockerclub-deutschland.de

Jagdspaniel-Klub e.V. Petra Wulff

Adelbyer Str. 41

24943 Flensburg, Deutschland

Tel.: 04 61 48 08 99 90

Fax: 04 61 48 08 99 91

E-Mail: geschaeftsstelle@jagdspaniel-klub.de

Internet: www.jagdspaniel-klub.de

Spaniel-Club Deutschland e.V. Evelyn Simon

Josef-Brix-Straße 30

65187 Wiesbaden, Deutschland

Tel.: 06 11 4 47 82 33

E-Mail: e.simon@simonhof.de

Internet: www.spaniel-club-deutschland.de

Verein Jagdgebrauchsspaniel e.V. Heidi Hermann

Komper Str. 32

53639 Königswinter, Deutschland

Tel.: 0 22 44 91 21 06

Fax: 0 22 44 91 21 08

E-Mail: verein-jagdgebrauchsspaniel@gmx.de

Internet: www.jagdgebrauchsspaniel.de

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